Der Prozess von Franz Kafka – 5


Er warf sich auf sein Bett und nahm vom Waschtisch einen schönen Apfel, den er sich gestern abend für das Frühstück vorbereitet hatte.
Er warf sich auf sein Bett und nahm vom Waschtisch einen schönen Apfel, den er sich gestern abend für das Frühstück vorbereitet hatte. Jetzt war er sein einziges Frühstück und jedenfalls, wie er sich beim ersten großen Bissen versicherte, viel besser, als das Frühstück aus dem schmutzigen Nachtcafé gewesen wäre, das er durch die Gnade der Wächter hätte bekommen können. Er fühlte sich wohl und zuversichtlich, in der Bank versäumte er zwar heute vormittag seinen Dienst, aber das war bei der verhältnismäßig hohen Stellung, die er dort einnahm, leicht entschuldigt. Sollte er die wirkliche Entschuldigung anführen? Er gedachte es zu tun, Würde man ihm nicht glauben, was in diesem Fall begreiflich war, so konnte er Frau Grubach als Zeugin führen oder auch die beiden Alten von drüben, die wohl jetzt auf dem Marsch zum gegenüberliegenden Fenster waren. Es wunderte K., wenigstens aus dem Gedankengang der Wächter wunderte es ihn, daß sie ihn in das Zimmer getrieben und ihn hier allein gelassen hatten, wo er doch zehnfache Möglichkeit hatte, sich umzubringen. Gleichzeitig allerdings fragte er sich, diesmal aus seinem Gedankengang, was für einen Grund er haben könnte, es zu tun. Etwa weil die zwei nebenan saßen und sein Frühstück abgefangen hatten? Es wäre so sinnlos gewesen, sich umzubringen, daß er, selbst wenn er es hätte tun wollen, infolge der Sinnlosigkeit dazu nicht imstande gewesen wäre. Wäre die geistige Beschränktheit der Wächter nicht so auffallend gewesen, so hätte man annehmen können, daß auch sie, infolge der gleichen Überzeugung, keine Gefahr darin gesehen hätten, ihn allein zu lassen. Sie mochten jetzt, wenn sie wollten, zusehen, wie er zu einem Wandschränkchen ging, in dem er einen guten Schnaps aufbewahrte, wie er ein Gläschen zuerst zum Ersatz des Frühstücks leerte und wie er ein zweites Gläschen dazu bestimmte, sich Mut zu machen, das letztere nur aus Vorsicht für den unwahrscheinlichen Fall, daß es nötig sein sollte.
 
 
sich werfen rzucić się
das Bett łóżko
der Waschtisch umywalka
schön piękny
der Apfel jabłko
nehmen brać
gestern abend wczoraj wieczorem
das Frühstück śniadanie
vorbereiten przygotowywać
jetzt teraz
einzig jedyny
jedenfalls w każdym bądź razie
groß duży
der Bissen kęs, gryz
sich etwas versichern zapewnić sobie coś
besser lepiej, bardziej
schmutzig brudny
die Gnade łaska
bekommen otrzymać
sich fühlen czuć się
zuversichtlich ufnie, dobrej myśli
die Bank bank
versäumte zaniedbał, zawalił
zwar wprawdzie
heute vormittag dzisiejszego przedpołudnia
der Dienst służba, dyżur
verhältnismäßig stosunkowo
hoch wysoki
die Stellung pozycja
einnehmen zajmować
leicht łatwo, bez trudu
entschuldigen usprawiedliwiać; przepraszać
die wirkliche Entschuldigung anführen przytoczyć, dowodzić prawdziwe usprawiedliwienie, wytłumaczenie
gedenken pamiętać, wspominać
tun czynić, robić
glauben wierzyć
in diesem Fall w tym przypadku
begreiflich zrozumiałe
die Zeugin/ der Zeuge świadek
als Zeugin führen przytoczyć jako świadka
der Marsch marsz, pochód
wundern dziwić
wenigstens przynajmniej
der Gedankengang tok myślenia
treiben pędzić, zagnać
lassen pozostawić
zehnfache Möglichkeit dziesięciokrotna możliwość
sich umbringen popełnić samobójstwo
der Grund powód
nebenan tuż obok
abfangen przechwytywać, przejmować
sinnlos bez sensu
infolge der Sinnlosigkeit wskutek bezsensowności
imstande sein być w stanie
die geistige Beschränktheit ograniczenie umysłowe
auffallend rzucający się w oczy
annehmen przyjmować, zakładać
die Überzeugung przekonanie
die Gefahr niebezpieczeństwo, zagrożenie
allein sam, samemu
zusehen przyglądać się
das Wandschränkchen wbudowana szafka
der Schnaps wódka
aufbewahren przechowywać
das Gläschen szklaneczka, kieliszek
zuerst najpierw
zum Ersatz w zamian, jako zastępstwo
leeren opróżniać
zu etwas bestimmen przeznaczyć na coś
sich Mut machen dodać sobie odwagi
letzter ostatni
aus Vorsicht z ostrożności
unwahrscheinlich nieprawdopodobny
der Fall przypadek
nötig konieczny, niezbędny
sollen mieć powinność

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